Wandern in der Wahner Heide
Vegan in Köln

Wahner Heide wandern: Ein kleiner Rundweg

Die Decke fällt Euch auf den Kopf und Ihr sehnt Euch nach ein bisschen Natur? Dann auf zum Wandern in der Wahner Heide!

Was ist die Wahner Heide?

Die Wahner Heide ist Teilgebiet der Bergischen Heideterrasse zwischen Köln-Porz, Rösrath, Troisdorf und Lohmar. Mit einer Größe von etwa 2.866 Hektar gehört das Heideportal zu dem zweitgrößten und dabei zugleich artenreichsten Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens. Genügend Natur also zum Entdecken!

Besonders im Frühjahr, wenn der leuchtend gelbe Ginster anfängt zu blühen, lassen sich im Gebiet rund um die Wahner Heide lange Spaziergänge und ausgiebige Wanderung unternehmen. Wir haben uns schon vor der Blütezeit des Ginsters dorthin begeben. Welche Route wir gewählt haben, erfahrt ihr jetzt!

Auf geht´s zum Wandern in der Wahner Heide!

Parkplatz Busenberg Wahner Heide

Gestartet haben wir unseren Spaziergang am Parkplatz Busenberg in Köln-Rösrath. Von dort aus liefen wir zunächst den Brandweg hinunter, vorbei an reichlich Heidefläche und bewachsenen Feldern. Das Heideportal war einst ein Truppenübungsplatz des preußischen Militärs, der Royal Air Force und später belgischer Streitkräfte sowie der Bundeswehr.

Mit diesem Wissen nahm ich die ganze Landschaft irgendwie anders wahr. Ich stellte mir vor, wie Panzer hier durchrollten, Soldaten mit Gewehren herum rannten und zu Übungszwecken auf Holzscheiben schossen, während ein Kampfjet am Horizont über ihnen vorbeidüste. Bei der Vorstellung lief es mir eiskalt den Rücken hinunter…

Eine Wanderung mit Nervenkitzel

Wandern Wahner Heide

„Wollen wir weiter?“, fragte mich mein Freund und brachte mich damit wieder auf den Boden der Realität zurück. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ganz gedankenverloren stehengeblieben war und in die Gegend gestarrt hatte. „Klar!“, antwortete ich schnell. Ich nahm seine Hand und gemeinsam spazierten wir weiter.

An der ersten Kreuzung angelangt, biegen wir in ein Waldgebiet nach links ab. Diesem Pfad folgten wir eine Weile und gingen entlang eines kleines Bächleins, der neben uns her floss. Da es zuvor in der Nacht ziemlich stark geregnet hatte, mussten wir unsere Route jedoch leider vorerst abrechen.

Eigentlich hatten wir nämlich darauf abgezielt, zu der Landebahn des Köln-Bonner Airports zu wandern, um dort den Flugzeugen gaaanz nahe zu sein. Denn dieser Ort ist nichts für schwache Nerven! Zumindest habe ich dort immer das Gefühl, von einem landenden Flugzeug erfasst zu werden und laufe vor lauter Panik schreiend weg. Sicherlich den ein oder anderen Lacher wert!

Spontane Wegänderung?

Heute jedoch wurde ich von diesem Nervenkitzel verschont. Denn ehe wir diesen Punkt erreichen konnten, versperrte uns eine große Pfütze (schon fast ein See) den Weg. Eigentlich lasse ich mich von so etwas nicht aufhalten, diese Wasserlache war jedoch wirklich unmöglich zu überqueren. Somit nahmen wir die nächste Abbiegung nach links und folgten unweigerlich diesem Weg. Manchmal führen spontane Routenänderungen ja auch an die schönsten Orte! Wir werden sehen😉

Noch ein wenig enttäuscht über unsere kleine Planänderung, folgten wir dem Pfad weiter nach links und erreichten einen kleinen See. Dieser war zwar schön anzusehen, konnte aber unser eigentliches Wanderziel nicht toppen. Deshalb hielten wir uns dort auch nicht lange auf und spazierten weiter.

Die nächste Kreuzung überquerten wir dann rasch und erreichten in weniger als ein paar Minuten wieder die nächste Abzweigung. Und, was ein Wunder aber auch, wir entschieden uns erneut für die linke Richtung!

Vorbei an Türmen aufeinander gestapelter Holzstämme verließen wir das Waldgebiet wieder und gelangten zurück zur Heide, wo uns auch schon eine Herde von Kühen mit einem lauten Muhen willkommen hieß.

Ein paar Schritte weiter endete dann auch schon unser kleiner Spaziergang, der eigentlich als Wanderung gedacht war, und wir gelangten wieder zurück zum Parkplatz. Über uns am Himmel zeichneten sich jedoch graue Wolken ab, sodass die ungewollte Abkürzung vielleicht gar nicht mal so schlecht war. Und vielleicht schaffen wir es das nächste Mal, den längeren Weg zu gehen. Ich werde berichten!

Der Startpunkt unseres Spaziergangs auf Google Maps: